Sanierungen gehören mittlerweile zu den zentralen Themen für Eigentümer von Mehrfamilienhäusern. Steigende Energiekosten, neue gesetzliche Vorgaben und die Erwartungen von Mietern und Käufern machen energetische Modernisierungen zu einem entscheidenden Faktor für Werterhalt und Zukunftssicherheit von Mehrfamilienhäusern.
Wer sich frühzeitig mit dem Thema befasst, senkt Betriebskosten, steigert die Attraktivität seiner Immobilie und reduziert Risiken. Doch viele Eigentümer von Mehrfamilienhäusern fragen sich: Welche Maßnahmen lohnen sich wirklich – und wie lässt sich die Wirtschaftlichkeit sicherstellen?
Pflichten: Was gesetzlich verlangt wird
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) sieht anlassbezogene Nachrüstpflichten vor – etwa bei Eigentümerwechseln. Dazu zählen die Dämmung ungedämmter oberster Geschossdecken oder der Austausch veralteter Heizkessel.
Seit 2024 gilt zudem: Neue Heizungen müssen zu mindestens 65% mit erneuerbaren Energien betrieben werden – zunächst im Neubau, spätestens ab 2028 auch im Bestand, wenn die kommunale Wärmeplanung vorliegt.
Bestehende Heizungen dürfen weiterbetrieben werden, Austauschpflichten bestehen in der Regel nur bei alten Konstanttemperaturkesseln oder im Schadensfall. Trotzdem gilt: Wer ohnehin saniert, sollte jetzt zukunftsfähig planen.

Chancen: Warum sich Sanierung rechnet
Die gesetzlichen Anforderungen sind nicht nur eine Bürde, sondern auch eine Chance. Eigentümer von Mehrfamilienhäusern profitieren von:
- deutlich niedrigeren Energiekosten,
- höherer Vermietbarkeit,
- besseren Finanzierungskonditionen durch höhere Energieeffizienz.
Auch steuerlich und mietrechtlich eröffnen sich Spielräume: Über die Modernisierungsumlage (§ 559 BGB) können bis zu 8% der Modernisierungskosten auf die Jahresmiete umgelegt werden. Zudem berücksichtigt der Bremer Mietspiegel Verbesserungen in Ausstattung und energetischem Zustand – ein direkter Hebel für höhere Vergleichsmieten.
Fördermittel: Staatliche Unterstützung nutzen
Für viele Maßnahmen gibt es attraktive Förderprogramme:
- BAFA: Zuschüsse bis zu 30% für Einzelmaßnahmen wie Heizung oder Dämmung,
- KfW: Zinsgünstige Kredite und Tilgungszuschüsse bis zu 45% bei Komplettsanierungen,
- Land Bremen / Niedersachsen: Regionale Programme für Photovoltaik und Wärmenetze.
Wichtig: Förderanträge müssen vor Beginn der Arbeiten gestellt werden. Eine qualifizierte Energieberatung hilft, die optimale Förderkombination zu wählen.

Strategisch sanieren statt planlos modernisieren
Nicht jede Maßnahme ist automatisch wirtschaftlich. Entscheidend sind Reihenfolge, Zeitpunkt und Gebäudezustand. Für Eigentümer, die langfristig ihre Mehrfamilienhäuser halten wollen, sind Sanierungen ein Renditetreiber durch niedrigere Betriebskosten, geringere CO₂-Abgaben und höhere Mietwerte.
Wer mittelfristig Mehrfamilienhäuser verkaufen möchte, steigert mit gezielten Maßnahmen den Marktwert und verbessert die Finanzierbarkeit für Käufer – ein klarer Wettbewerbsvorteil.
Sanierung ist kein reines Pflichtthema, sondern der Schlüssel zu Wertsteigerung, Rendite und Zukunftssicherheit für Mehrfamilienhäuser. Wer rechtzeitig handelt und Fördermittel nutzt, profitiert doppelt: durch geringere Kosten und einen höheren Marktwert seiner Immobilie.
Weiterführender Hinweis
Dieser Beitrag ist ein Auszug aus unserem Mehrfamilienhaus-Kompass – dem umfassenden Leitfaden für Eigentümer von Mehrfamilienhäusern zu Themen wie Sanierung, Steuern, Mietspiegel, Anschlussfinanzierung und Nachfolge.
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