Marktbericht Wohnimmobilien München 2018: Weiterhin steigende Preise in München

18. JUNI 2018


von Poll Immobilien GmbH

Franka Schulz

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Frankfurt am Main/München, 12. Juni 2018: Das international tätige Maklerhaus VON POLL IMMOBILIEN veröffentlichte soeben seinen Marktbericht 2018 für Wohnimmobilien in München und Umland. Die Analyse zeigt, dass die Preise im ersten Quartal 2018 gegenüber 2017 in fast allen Lagen und Segmenten weiter gestiegen sind. Nach der Beobachtung des Maklerhauses zahlten Käufer für ein Ein- oder Zweifamilienhaus in guten Lagen wie in Neuhausen, Solln oder Hadern im ersten Quartal 2018 zwischen 1,3 und 3,1 Millionen Euro (2017: 1,2 bis 3 Millionen Euro). In mittleren Lagen wie beispielsweise in Teilen von Sendling, Giesing, Milbertshofen oder Pasing zahlte man zwischen 700.000 und 1,8 Millionen Euro (2017: 690.000 bis 1,75 Millionen Euro). In Premiumlage lag diese Spanne zwischen 1,55 und bis zu sechzehn Millionen Euro (2017: 1,5 bis 15 Millionen Euro). Zu solchen Lagen gehören Bogenhausen, Schwabing oder Nymphenburg. Der Marktbericht betrachtet die Jahre 2012 bis 2017 im Vergleich.

Bei Eigentumswohnungen in guten Lagen, so in Harlaching, Neuhausen oder in Haidhausen, bewegten sich die Preise 2017 zwischen 6.000 bis 9.500 Euro pro Quadratmeter, im ersten Quartal 2018 bei 6.200 bis 10.000 Euro. In den mittleren Lagen wie Pasing, Berg am Laim, Sendling oder Untermenzing waren Eigentumswohnungen im ersten Quartal 2018 zwischen 4.250 und 7.500 Euro pro Quadratmeter zu haben (2017: 4.000-7.000 Euro). In den besten Lagen wie in Lehel, Schwabing, und Teilen der Isarvorstadt zahlte man im ersten Quartal 2018 von 8.750 und bis zu 20.500 Euro pro Quadratmeter (2017: 8.500-19.500 Euro).

EIN- UND ZWEIFAMILIENHÄUSER BEI DURCHSCHNITTLICH 1,28 MILLIONEN EURO

In Bezug auf Wohnimmobilien ist München weiterhin mit Abstand die teuerste Metropole Deutschlands. Insgesamt wurden in der Isarstadt im Jahr 2017 nach Zahlen des Gutachterausschusses rund 1,26 Milliarden Euro für Ein- und Zweifamilienhäuser umgesetzt, im Vergleich zu 2016 ein Anstieg um 8,6 Prozent. 980 Eigenheime wechselten dabei den Eigentümer. Der Durchschnittspreis lag somit bei rund 1,28 Millionen Euro, das sind gut 11 Prozent mehr als 2016. München lag mit diesem Preis im Segment Ein- und Zweifamilienhäuser unter den deutschen Städten mit Abstand an erster Stelle und 87 Prozent vor Stuttgart auf Rang zwei, wo man im Schnitt rund 685.000 Euro zahlte. Es folgen Düsseldorf (684.000 Euro) und Frankfurt (598.000 Euro). Die meisten Transaktionen bei Ein- und Zweifamilienhäusern wurden in den Stadtteilen Trudering (97), Perlach (96) und Feldmoching (65) getätigt. Die höchsten Umsätze verzeichnete man in Trudering (105,4 Millionen Euro), Bogenhausen (90,8 Millionen Euro bei nur 11 Transaktionen) und Perlach (89,1 Millionen Euro). Der höchste Durchschnittspreis 2017 wurde in Bogenhausen erzielt (8.255.000 Euro), der niedrigste fand sich mit 754.545 Euro in Langwied.

EIGENTUMSWOHNUNGEN SEHR GEFRAGT

Über 90 Prozent aller veräußerten Wohnimmobilien in München waren 2017 Eigentumswohnungen (9.934). Die Zahl der Transaktionen in diesem Segment verringerte sich um 10,2 Prozent auf 9.934 (2016: 11.057), das Umsatzvolumen lag mit 4,5 Milliarden Euro rund 4,6 Prozent unter dem Vorjahr. Demnach stieg der Durchschnittspreis für Wohnungseigentum um 6,2 Prozent auf rund 448.400 Euro. Damit lag München auch im Segment Eigentumswohnungen in deutschen Städten an erster Stelle vor Frankfurt (407.100 Euro), Hamburg (383.100 Euro) und Düsseldorf (349.600 Euro).

Betrachtet man Anzahl der Verkäufe und Umsatz im Teilsegment „Bestand“, so wechselten 2017 die meisten Eigentumswohnungen in den Stadtteilen Schwabing den Eigentümer (524 Transaktionen bei 246 Millionen Euro Umsatz), gefolgt von Au Haidhausen (483 bei 182 Millionen) und Sendling-Westpark (401 bei 167 Millionen). Die meisten Transaktionen bei Neubau-Wohnungen wurden in Pasing verzeichnet (392 Transaktionen bei 171 Millionen Euro Umsatz), dahinter liegen Perlach (384 bei 190 Millionen) und Aubing (341 bei 142 Millionen).

Nach Durchschnittspreisen betrachtet war bei Wohnungen im Bestand das Niveau mit 1,05 Millionen Euro im Bezirk I (Altstadt-Lehel) am höchsten. Am günstigsten waren die entsprechenden Transaktionen im Schnitt in Thalkirchen (253.000 Euro). Die höchsten Durchschnittspreise im Segment Neubau wurde mit über 2,7 Millionen Euro im Bezirk II (Ludwigvorstadt-Isarvorstadt) erzielt. Am günstigen kaufte man Neubau-Eigentumswohnungen im Schnitt in Trudering (307.692 Euro).

HOHES PREISNIVEAU AUCH IM UMLAND

Der vorliegende Marktbericht betrachtete neben dem Stadtkreis auch den Landkreis München, dazu die Landkreise Starnberg, Ebersberg, Bad Tölz-Wolfratshausen und Miesbach. Es bestätigte sich, dass das Preisniveau in München auch auf das Umland wirkt. Die teuersten Landkreise und Gemeinden rund um München sind neben Starnberg, wo Villen bis zu 16 Millionen Euro kosten, auch Grünwald mit bis zu 9 Millionen Euro und die Region Tegernsee mit bis zu 8,5 Millionen Euro. Unter den betrachteten Regionen am günstigsten sind Eigenheime in den Landkreisen Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen und in der Umgebung von Ottobrunn.

AUSBLICK

München und sein Umland gehören zu den am schnellsten wachsenden Metropolregionen in Deutschland. Bis 2025 rechnet die Stadt mit einem Anstieg der Einwohnerzahl um rund 16 Prozent von aktuell rund 1,5 Millionen auf rund 1,75 Millionen. Dazu Daniel Ritter, geschäftsführender Gesellschafter der von Poll Immobilien GmbH: „Die Nachfrage nach Wohnimmobilien in München wird weiter steigen und der Neubau von Wohnungen kann den Bedarf derzeit nicht decken. VON POLL IMMOBILIEN geht daher von weiter steigenden Preisen aus, in den besten Lagen allerdings moderater als in den letzten Jahren. Das günstige Zinsumfeld und die gegenüber vergleichbaren europäischen Metropolen noch moderateren Preise verstärken die Nachfrage. Im Premiumsegment kauft auch eine internationale Klientel gern in München.“