Marktbericht 2021 Wohnimmobilien in Dresden www.von-poll.comwww.von-poll.comBeata von Poll Sehr geehrte Damen und Herren, ich freue mich, Ihnen den aktuellen Marktbericht für Wohnimmobilien in Dresden zu präsentieren. Regionale Gegebenheiten sind für die Einschätzung des Wertes einer Immobilie von großer Bedeutung. Neben individuellen Aspekten wie Bausubstanz und Ausstattung spielt die Lage als Überbegriff für äußere Faktoren dabei die entscheidende Rolle. Die wirtschaftliche Entwicklung der Region, Infrastruktur und Freizeitmöglichkeiten sowie Architektur und Atmosphäre der Umgebung beeinflussen allesamt den Preis, zu dem eine Immobilie verkauft oder vermietet wird. Der vorliegende Marktbericht unterstützt Sie dabei, die ak- tuelle und zukünftige Situation auf dem Immobilienmarkt in Dresden beurteilen zu können. Die Research-Abteilung unseres Hauses hat mit unseren regionalen Experten dazu interne und externe Daten ausgewertet. Auf diese Weise bieten wir Ihnen die Transparenz, die Sie den realistischen Marktwert Ihrer aktuellen oder zukünftigen Immobilie einschätzen lässt. Profitieren Sie von einem weiteren Vorteil unseres Hauses, der über die Möglichkeiten eines Marktberichtes hinausreicht: Unsere qualifizierten Immobilienmakler (IHK) und geprüften freien Sachverständigen für Immobilienbewertung (PersCert® und WertCert®) schätzen gern kostenfrei und unverbind- lich den aktuellen Marktwert Ihrer Immobilie ein. Mit der Kompetenz eines internationalen Maklerunternehmens und den regionalen Kenntnissen unserer erfahrenen Kollegen bringen wir Ihr Vorhaben zu einem erfolgreichen Abschluss. Wir freuen uns, Sie persönlich beraten zu dürfen. Beste Grüße,4 Marktbericht Dresden 2021 STANDORTINFORMATIONEN Quellen: Destatis, Empirica Regio, VPI Research (2021) Einwohner556.780 Fläche (km²) 328,8 Haushalte 291.505 Haushaltsgröße (Ø) 1,90 Bevölkerungsentwicklung (seit 2012) + 31.675 Prognose Einwohner in 2030 595.984 Pendlersaldo (täglich) + 40.275 Kaufkraft pro Kopf (€) 21.069 Kaufkraft indexiert (%) 90,6 Leerstandsquote (%) 1,6 Wohneigentumsquote (%) 14,4 Wohnungsbestand309.153 Vermietete Wohnungen 264.696 Durchschnittliche Wohnungsgröße (m²)68,8 Dresden zählt aktuell 556.780 Einwohner. Bis zum Jahr 2030 rechnet die Stadt mit einem Anstieg auf 595.984 Einwohner. Die Stadt an der Elbe ist die Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen. Architektonische Kostbarkeiten, historische Kunstschätze, eine aktive Kulturszene sowie Kultureinrichtungen von Weltrang machen Dresden bei Einwohnern und Touristen gleichermaßen beliebt. Nicht nur die 45.000 Studenten, die an der TU Dresden unter anderem in Elektrotechnik ausbildet werden, sondern auch die vielen Schulen und Kitas prägen das jugendliche Image der Stadt. Über die A4 und die A17 sowie mehrere Bundesstraßen ist Dresden bestens an das bundesweite Straßennetz ange- bunden. Nach Leipzig gelangt man in knapp 90 Minuten, nach Berlin braucht man etwa eine halbe Stunde länger. Am Flughafen Dresden landen und starten nationale wie internationale Flüge.5 Marktbericht Dresden 2021 ANGEBOT UND NACHFRAGE Quellen: GeoMap, VON POLL IMMOBILIEN Research (2021) 2019 wurden in Dresden 3.034 Baugenehmigungen erteilt. Das sind 19,2 Prozent weniger als die 3.756 Genehmigungen aus dem Vorjahr. Da dies der zweite Rückgang in Folge ist, lässt sich ein Abwärtstrend seit dem Höchstwert von 4.762 aus dem Jahr 2017 erkennen. Der Mittelwert der letzten Jahre liegt bei 3.062 Genehmigungen pro Jahr. Die Zahl der Baufertigstellungen stieg hingegen um 17,4 Prozent auf 2.622. Hier lässt sich in den letzten paar Jahren kein klarer Trend erkennen. Jedoch wurde 2016 mit 3.002 Fertigstellungen ein neuer Höchstwert aufgestellt und seitdem befinden sich die Zahlen auf einem klar höheren Niveau als im Zeitraum 2011 bis 2015. Der Mittelwert über den gesamten Betrachtungszeitraum hinweg, liegt bei 2.000 Fertigstellungen pro Jahr. BAUTÄTIGKEIT WOHNUNGEN Quellen: Empirica Regio, VON POLL IMMOBILIEN Research (2021)Quellen: Empirica Regio, VON POLL IMMOBILIEN Research (2021) DEMOGRAPHIE Ausgewertete Angebote Angebotsdauer in Tagen Einwohner 2010 – 2030Altersstruktur bis 18 Jahre 18 bis 30 Jahre 30 bis 65 Jahre 65 bis 80 Jahre über 80 Jahre Quellen: Empirica Regio, VON POLL IMMOBILIEN Research (2021) Bei der Betrachtung der durchschnittlichen Verweildauer von Angeboten am Markt für Wohnimmobilien ist ein klarer Abwärtstrend zu erkennen. Bei den Ein- und Zweifamilienhäusern sowie den Eigentumswohnungen wurden im ersten Quartal 2019 die jeweils höchsten Werte registriert. Häuser standen für durchschnittlich 123,9 Tage zum Verkauf und Wohnungen für 188,3 Tage. Die Angebotsdauer sank in den letzten zwei Jahren kontinuierlich und erreichte in beiden Segmenten ihren bisherigen Tiefpunkt im ersten Quartal 2021. Hier wurden Ein- und Zweifamilienhäuser für nur noch 57,3 Tage und Eigentumswohnungen für 89 Tage angeboten. Auch die Zahl der insgesamt angebotenen Immobilien sank im gleichen Zeitraum in beiden Segmenten beträchtlich. Die meisten Ein- und Zweifamilienhäuser wurden im zwei- ten Quartal 2019 mit 530 angeboten und die meisten Eigentumswohnungen im ersten Quartal 2019 mit 1.997. Danach sanken die Angebotszahlen kontinuierlich und er- reichten im ersten Quartal 2021 ihren bisherigen Tiefststand. Dort standen 213 Ein- und Zweifamilienhäuser sowie 856 Eigentumswohnungen zum Verkauf. Damit hat sich die Zahl der angebotenen Immobilien in beiden Segmenten innerhalb von zwei Jahren mehr als halbiert. Durchschnittsalter (2020) Dresden 43,0 Sachsen 46,9 Deutschland 44,5 ETW (Eigentumswohnung) EFH/ZFH (Ein-, Zweifamilienhaus) Baugenehmigungen Baufertigstellungen6 Quellen: Gutachterausschuss Dredsen, GfK, Empirica Regio, VON POLL IMMOBILIEN Research (2021) TransaktionenGeldumsatz in Mio. Euro Durchschnittskaufpreis in Tsd. Euro Mietpreis Euro pro m² Kaufpreis Euro pro m² ETW: Kauf- und Mietpreise in €/m² nach Bestand und Neubau MietpreisKaufpreis Bestand Neubau ETW (Eigentumswohnung)EFH/ZFH (Ein-, Zweifamilienhaus) Im Jahr 2020 wurden 4.505 Wohnimmobilien in Dresden verkauft, das entspricht einem Rückgang von 9,9 Prozent im Vergleich zum höchsten beobachteten Wert aus dem Jahr 2019 (5.000 Verkäufe). Insgesamt lässt sich kein klarer Auf- oder Abwärtstrend erkennen. Doch der Markt befindet sich auf einem stabilen Niveau, was auch an dem Mittelwert der letzten neun Jahre von 4.408 Verkäufen pro Jahr zu erkennen ist. Eigentumswohnungen Im Segment der Eigentumswohnungen registrierte der zuständige Gutachterausschuss 2020 4.097 Transaktionen. Das sind 10,6 Prozent weniger als die 4.581 Verkäufe aus dem Vorjahr. Auch der erwirtschaftete Umsatz sank 2020 um drei Prozent auf 815,5 Millionen Euro. Trotzdem befindet sich der Umsatz insgesamt auf einem deutlich höheren Level als in den Jahren 2012 bis 2018. Das lässt sich auch am Mittelwert der letzten neun Jahre erkennen, der bei 626,8 Millionen Euro liegt. Trotz fallender Transaktions- und Umsatzzahlen stieg der durchschnittlich gezahlte Kaufpreis um 14,9 Prozent auf 199.038 Euro. Die Quadratmeterpreise bei Wohnungskäufen stiegen seit 2012 stetig an. 2020 lag der Quadratmeterpreis für eine Neubauwohnung bei 4.466 Euro pro Quadratmeter und damit um 77,4 Prozent höher als 2012. Bei den Bestandswohnungen liegt der Preis von 2.550 Euro pro Quadratmeter um 57,7 Prozent höher als im Jahr 2012. Auch die durchschnittlich gezahlten Mieten stiegen im Beobachtungszeitraum an. In einer Neubauwohnung liegt der Mietpreis bei 11,23 Euro pro Quadratmeter, 60,4 Prozent höher als 2012 und bei einer Bestandswohnung ist der Mietpreis mit 7,60 Euro pro Quadratmeter um 23,5 Prozent höher als 2012. Ein- und Zweifamilienhäuser Am Markt für Ein- und Zweifamilienhäuser wurden 2020 408 Verkäufe registriert. Das sind 2,6 Prozent weniger als im Vorjahr und der zweite Rückgang in Folge. Der insgesamt erwirtschaftete Umsatz stieg hingegen um 11,9 Prozent auf 173,8 Millionen Euro – ein neuer Rekordwert. Auch der durchschnittliche Kaufpreis für Ein- und Zweifamilienhäuser stieg 2020 um 8,5 Prozent auf 426.054 Euro und setzt damit den Aufwärtstrend fort. Immobilienmarkt MARKTÜBERBLICK ETW EFH/ZFH7 Immobilienmarkt WOHNLAGEN UND PREISE Premiumlagen Die Premiumlagen Dresdens befinden sich hauptsäch- lich entlang der Elbe. Besonders beliebt ist der Stadtteil Blasewitz. Die Nachfrage übersteigt das Angebot hier um ein Vielfaches. Doch nicht nur die Nähe zum Wasser lockt wohlhabende Familien hierher. Für viele Interessenten sind die dort ansässigen hochangesehenen Schulen ein entscheidendes Kriterium. Wer einige der wenigen zum Kauf stehenden Eigentumswohnungen erwerben möchte, zahlt rund 4.000 Euro pro Quadratmeter. Angrenzend an Blasewitz hat sich in den letzten Jahren aufgrund mehrerer Neubauprojekte auch der Stadtteil Striesen-West immer mehr zu einer Top-Wohnlage entwickelt. Die Nähe zur Elbe macht dieses Viertel ähnlich begehrt wie Blasewitz. Da jedoch auch hier das Angebot knapp ist, wird zuneh- mend auch in Striesen-Süd neuer Wohnraum erschlossen. Auf der anderen Elbseite, entlang der Hänge des Dresdner Elbtals, erstreckt sich der Villenstadtteil Loschwitz. Dort herrscht eine etwas lockere Bebauungsdichte. Preise von zwei Millionen Euro für eine Villa sind hier keine Seltenheit. Das Naherholungsgebiet Dresdner Heide liegt nur wenige Kilometer entfernt. Trendlagen Im Trend liegen aktuell Gegenden wie die bereits genannten Viertel Blasewitz, Loschwitz und Striesen nahe der Elbe. In letzter Zeit gewinnen jedoch auch Viertel, die etwas außerhalb der City liegen, an Bedeutung. In Pieschen etwa werden kontinuierlich steigende Einwohnerzahlen registriert. Dort findet man sowohl sanierte Altbauten als auch Neubauten, die nahegelegenen Elbwiesen sowie mehrere Schulen sind vor allem bei Familien begehrt. Daraus resultierten in den letzten Jahren stetig steigende Preise, vor allem im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser. So kosten Häuser im Bestand durchschnittlich 3.500 Euro je Quadratmeter, für Neubauten können im Schnitt bis zu 4.200 Euro aufgerufen werden. Auch der Stadtteil Plauen ist momentan stark nachgefragt. Etwas entfernt von der Elbe hat man jedoch auch hier in vereinzelten Lagen einen Blick auf den Fluss. Zum Immobilienbestand gehören Stadtvillen, ein geschlossenes Gründerzeitviertel und eine Eigenheimsiedlung. Die Kaufpreise für eine Eigentumswohnung liegen zwischen 3.050 und 4.100 Euro pro Quadratmeter, neuwertig sanierte Altbauten können bis zu 4.500 Euro je Quadratmeter kosten. Quelle: VON POLL IMMOBILIEN Research (2021) Lage20192020 premium615.000 – 2.800.000645.000 – 3.000.000 gut475.000 – 1.100.000500.000 – 1.200.000 mittel275.000 – 560.000290.000 – 590.000 einfach160.000 – 300.000168.000 – 315.000 freistehende Ein-/Zweifamilienhäuser in € Lage20192020 premium410.000 – 700.000430.000 – 735.000 gut380.000 – 530.000400.000 – 560.000 mittel275.000 – 380.000289.000 – 400.000 einfach230.000 – 320.000342.000 – 340.000 Doppelhaushälften/Reihenhäuser in € Lage20192020 premium2.450 – 4.7002.5500 – 5.000 gut1.750 – 3.5001.750 – 3.700 mittel1.400 – 2.0001.500 – 2.100 einfach850 – 1.500900 – 1.600 Eigentumswohnungen in €/m² Lage20192020 premium10,90 – 16,5011,50 – 17,50 gut8,40 – 13,208,40 – 13,20 mittel6,20 – 8,106,20 – 8,10 einfach5,10 – 6,505,10 – 6,50 Miete in €/m² Wohnlagen premium gut mittel einfach Gewerbefläche Gewässer Waldfläche Wohnlagenkarte Dresden 8 Wohnlagenkarte Dresden 9Next >